Lorde
Das große, bunte Alben-Rezensions-Spektakel 2013
Filmrezensionen sind einfach. Ich geh ins Kino, schau mir den Film an und spätestens 48 Stunden später erscheint hier ein Eintrag (oder eben manchmal auch nicht). Ein Film ist ein Erlebnis, vergleichbar mit einem Konzert. Der erste Eindruck ist prägend. Bei Alben ist das anders. Da ist der erste Eindruck nicht mehr als ein vages Gefühl und eine Meinung kristallisiert sich erst nach und nach heraus. Und genau da liegt das Problem, wenn es darum geht, hier darüber zu schreiben. Nach 1-, 2-, 3-mal hören wäre ich nicht in der Lage mehr als eine Handvoll Stichpunkte zu schreiben, was ziemlich unsinnig ist. Während der erwähnten Kristallisierungsphase schwirren mir beim Hören oft Gedanken durch den Kopf, die in geordneter Form durchaus für einen Eintrag hier geeignet wären. Wenn ich mir dann eine halbwegs feste Meinung zu einem Album gebildet habe und etwas dazu schreiben will, sind diese Gedanken natürlich alle wieder weg und das Schreiben wird zur Qual, bevor ich es schließlich aufgebe. Was lernen wir daraus? Notizen machen. Immer und überall.
Hier also in Kurzform meine Meinungen zu den von mir gehörten Alben des Jahres 2013:
Lorde – Pure Heroine
Eigentlich war ich nur ins Geschäft gegangen, um mir das neue Arcade Fire Album zu kaufen, und dann das.
Auch an mir war der Hype um die „Stimme der Post-Internet-Generation“ nicht vorbeigegangen. Ich hatte mir „Royals“ und die bessere zweite Single „Tennis Court“ angehört und unbeeindruckt wieder vergessen. So dachte ich zumindest, denn beide Lieder tauchten immer wieder ohne Einfluss von außen in meinen Gehörgängen auf. Und als ich da vor dem Neuheitenregal stand, mit frisch gefüllter Brieftasche… nun ja.